Erster Test und einige Herausforderungen
Der erste Tag unserer Tour führte uns in den Südosten der Mühlviertler Alm.
Durch wunderschöne Wälder und vorbei an so mancher schier unglaublichen Steinschlichtung der Natur führte der Weg nach Kaltenberg.
Nur sehr selten ritten wir entlang der Straßen und mussten so ein wenig Asphalt gehen.
Die meiste Zeit bewegten wir uns auf den hervorragend hergerichteten Reitwegen was für Pferde und Reiter eine wahre Wohltat war.
Zwar war auch der eine oder andere Hund angesichts des Auftretens unserer Pferde etwas überfordert und versucht uns mit lautem Gebell zu vertreiben, aber augrund der Gelassenheit unserer vierbeinigen Begleiter und der doch recht wuchtigen Erscheinung blieb es beim Versuch.
Kurz vor unserer Mittagsrast gab es natürlich schon noch eine Herausforderung indem wir mitten durch einen Kuhherde von ca. 60 Kühen gehen mussten.
Mir ging dabei so ziemlich der "Arsch auf Grundeis" da ich von Nevadas Kuhphobie ja wusste.
Aber wie schon so oft erwies er sich als sehr verlässlicher Partner und stapfte frohen Mutes direkt auf die Kühe zu.
Als er merkte, dass die vor uns nun davonrannten schien er beinahe daran Gefallen zu finden und wurde immer mutiger (und ich auch).
Schlussendlich war die Durchquerung geschafft und wir stellten unsere Pferde beim Wirtshaus zur Erholung in ein Box, womit das Essen auch gleich viel entspannter von Statten ging.
Nach einer guten Stunde Mittagspause waren wir aber schon wieder voll motiviert unseren Weg fortzusetzen und so gingen wir über die Ortschaft Straß dem nächsten Zwischenziel, dem Gstöttnerhof, entgegen. Der leichte Nieselregen störte dabei kaum und schon bald war es wieder trocken.
Nach einer kurzen Kaffepause und einem Tratscherl mit zweit Reitern die ebenfalls aus der Steiermark hier Pause machten, gingen wir wieder weiter Richtung Ausgangspunkt.
Die Pferde waren heute alle sehr ordentlich unterwegs und Nevada gelang es sich auch mal hinter anderen Pferden einzureihen und nicht gleich die "Krise" zu bekommen.
Ich war heute echt stolz auf ihn und auch alle anderen lobten uns auch sehr ob der positiven Veränderung in seinem Wesen.
Was eine Stallumstellung und vermehrtes Futter sowie intensive Beschäftigung alles bewirken können ist wirklich erstaunlich.
So ist Nevada tatsächlich ein Traumpferd!!!